Senecio inaequidens -
Ausbreitung im Leipziger Raum nach dem Kenntnisstand Oktober 1999
Standorte
Lpz,
Bhf Plagwitz: Ecke Zollschuppenstr.
1998, an Laderampe, dort 1 sehr großer, 1m hoher Strauch mit sehr dickem Stamm
- vermutlich schon länger dort vorhanden, aber in der Trockenheit August 99
eingegangen - 98 insgesamt 3 Pflanzen, 99 insgesamt auf dem Bahnhofsgelände am
28.9. 17 Pflanzen, auch südlich des Bahnhofs bis kurz vor Antonienstr.
auf
dem Ihnen bekannten Müll- und
Schuttgelände nördlich Naturbad Südwest, Windorf,
südwestlich Schmetterlingsweg: 18.9.99 1
Pflanze
Bhf Knauthain:
22.8.1999 etwa 150 Pflanzen
Bhf Industriegelände West: südlich Fußgängerüberg Okt. 1999 etwa 30 Pflanzen
Bhf Leutzsch:
27.9.1999 7 Stück, davon 1 großer Strauch in Fernbahngleisen
Bhf Rückmarsdorf: 20.10.1999 2 Stück zwischen
Fernbahngleisen, davon 1 etwa 400m vom Bahnhof in Richtung Miltitz;
Kiesgrube südlich dieses Bhfs - etwa 20 Pflanzen;
Gewerbegelände Dreieck Merseburger Landstr. - Kanal -
südöstlich Fernbahnstrecke (das ist die Stelle, wo ich meine erste Pflanze in
Leipzig gefunden hatte) etwa 50 Pflanzen
Bhf Schkeuditz: 7.9.1999 3 Stück,
davon 1 Strauch in Fernbahngleisen
neue Kiesgrube nordwestlich Dölzig: 7.9.99 1
Stück
Bhf Wahren, Güterladerampe, 23.8.1999 6 Stück
Bayrischer Bhf: 13.9.99 58
Stück; an neugebauter Zwickauer Str. südlich Veterinärmedizin nach Frau Liers mehrere Exemplare (offensichtlich typische
Verschleppung der Samen durch Baufahrzeuge)
Hauptbahnhof Leipzig: Güterbhf Ostgelände (südöstlich Brandenburger Brücke, südwestlich Bhf Leipzig-Volkmarsdorf) 1999 Massenbestand, bei Signalzeichen F sogar geschlossen, geschätzt auf 400 - 500 Stück - Vermehrung wahrscheinlich ausgegangen von den alten Pflanzen zwischen den Fernbahngleisen, die bereits seit mehreren Jahren westlich der Brandenburger Brücke standen oder stehen (zwischen den Fernbahngleisen wird neuerdings Unkraut vernichtet) - 1998 auch reichlich Pflanzen unmittelbar vor der Einfahrt in den Hbf zwischen den Fernbahngleisen etwa bei Bahnsteig 20 (Status 1999 dieses Standorts unbekannt, da ich ja seit Monaten nicht mehr mit der S-Bahn auf Arbeit gefahren bin)
Güterbhf, Westgelände (nordwestlich Hbf, Richtung Berliner Str.) : bei einer ersten Nachsuche in diesem Gelände hatte ich
am 29.8.99 dort nur 1 Pflanze gefunden, bei einer viel gründlicheren Suche
jetzt am 18.10. jedoch 67 Stück!, darunter auch einige riesige Büsche, zwischen
den alten, heute unbenutzten Laderampen
in Umgebung Bhf. Engelsdorf Werkstätten: 21.9.99 19 Pflanzen
Bhf. Industriegelände Ost: Sept. 99 mehrere Pflanzen
Bhf Engelsdorf Ost: Sept. 99, westlich
Brücke Hans-Weigel-Str., Aug. 99 mehrere Pflanzen
Leipzig-Paunsdorf-südwestliche Ecke des Bürocenters: dieser Standort
besteht weiterhin mit von Jahr zu Jahr unterschiedlichen Stückzahlen, Sept. 99
vielleicht 50 Pflanzen, weil der Standort durch Bautätigkeit und
„Pflegemaßnahmen“ stark beeinträchtigt wird.
Summa
summarum schätze ich in Leipzig 1999 1000 bis 2000 Stück.
Weitere
Funde in Sachsen: 15.8.1999 Bhf Borna 1 große Pflanze
im Güterbhf-Gelände, 17.8.1998 Bhf
Werdau Güterbhf-Gelände 6 Stück, Bhf
Liebertwolkwitz 12.10.1997 1 Stück (seither ist dieser Bhf
von mir noch nicht wieder kontrolliert worden).
In
Sachsen-Anhalt sind von mir die Standorte Bahnhöfe Altenburg, Großkorbetha, Naumburg, Merseburg Güterbhf und Zeitz kontrolliert worden. Der Merseburger Güterbhf hatte schon 1998 einen riesigen Massenbestand in
einem unzugänglichen Gebiet (befahrene Fernbahngleise); in Zeitz hatte ich 1998
nichts gefunden, 1999 aber im westlichen Bereich des völlig stilliegenden
riesigen Güterbhfs einen Massenbestand von etwa 250
Pflanzen, d.h. dort müssen mindestens schon 1998 Pflanzen vorhanden gewesen
sein, denn so ein Massenbestand baut sich nicht im allerersten Jahr auf. Diese
Ecke des Güterbhfs Zeitz hatte ich 1998 nicht
begangen.
Die
beste Zeit zur Suche ist Anfang bis Mitte Oktober. Fast alles andere ist
verblüht und die gelben Blüten fallen dann besonders auf. Junge Pflanzen blühen
auch erstmals oft erst um diese Zeit. Bei früheren Kontrollgängen kommt man
deshalb häufig zu sehr viel niedrigeren Stückzahlen.