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Letzte Aktualisierung
13.4.2024

VOLKMAR WEISS
Der Psychohistoriker

The IQ-Trapper

2. Auflage (2011), überarbeitet und erweitert:

Das Tausendjährige Reich Artam:

Die alternative Geschichte 1941 - 2099.
Rezensionen und Leseproben

Die englische Übersetzung ist unter dem Titel Artam: One Reich, One Race, a Tenth Leader. Smashwords 2014 erschienen, eine zweite Ausgabe unter dem Titel  The Millenial Empire Artam: The Alternate History 1941-2099.  KDP 2020

Stand 2024: Inzwischen wird der Roman in der Hochliteratur berücksichtigt und ernsthaft analysiert, so z. B. auf den abschließenden 4 Seiten des literaturtheoretischen Werkes von Eva Stubenrauch:  Die Ordnung der Zukunft: Ästhetische Verfahren der Zeitmodellierung seit 1800.  Berlin: De Gruyter 2023 (= Studien zur deutschen Literatur, Band 230)

Parodie, Utopie, Dystopie, Prognose in einem Band - und nicht das, wozu ein erstes oberflächliches Urteil gelangen möchte. Ein Roman mit dreifachem Boden. - Niall Ferguson, Harvard University: "The most unusual book." -

Der überraschende Schluß des Romans ist der eigentliche Witz an der Geschichte! In einem guten Kriminalroman (oder Kriminalfilm) wird der Leser durch die gesamte Handlung zu falschen Vermutungen verleitet, im Hintergrund aber dennoch die Auflösung vorbereitet und der wahre Täter erst zuletzt entlarvt. So werden auch viele, die "Artam" lesen, in die Irre geleitet und glauben gar, da Sprache und Stil dem entsprechen, ein verstecktes Loblied auf eine bestimmte Ideologie und Gesellschaftsform vorgesetzt zu bekommen, bis sie am Schluß dann verstört und ratlos dastehen. Immerhin sollte es den oberflächlichen Deutern des Romans zu denken geben, daß er von keiner sogenannten oder tatsächlich "rechten" Versandbuchhandlung ins Lieferprogramm aufgenommen worden ist. Der Schluß scheint denen ganz und gar nicht zu gefallen. So viel verstehen sie von dem Roman schon. Aber wieviel überhaupt?
"Konservative" haben zu dem Roman keinen Bezug, denn ihnen fehlt seit jeher irgendeine Utopie. Kommunisten und Nationalsozialisten zeichneten sich durch utopischen Schwung aus, wenn auch in unterschiedlicher Richtung. Doch jede Utopie, die Geschichte macht, wird früher oder später an der Wirklichkeit gebrochen. Aus Frankos Spanien wurde eine umverteilende Demokratie, aus der Sowjetunion Putins Rußland, aus Maos China erwächst ein neues Wirtschaftsimperium.
Der zwangsläufige hintergründige Wandel aller politischen Systeme und der sie beflügelnden Utopien und damit auch der Wandel, den ein viel länger bestehendes Führerreich in der alternativen Geschichte erlebt hätte, das vollzieht sich im Untergrund des Romans und seiner Personen. Der Roman "Artam" nimmt - und das ist sein Alleinstellungsmerkmal - auch die Utopien des Führerreichs in ihrer inneren Logik ernst. Dennoch wandelt sich das Altreich Deutschland im Roman 1988 zu der Demokratie, wie wir sie heute alle kennen (oder sind wir schon auf dem Weg zur Postdemokratie?). Der eroberte Osten, das Neureich Artam, wandelt sich im Roman ebenfalls. Bis zu diesem Schluß. Nicht zufällig habe ich den Roman verfaßt, als ich im Kopf schon den Entwurf hatte für Die Intelligenz und ihre Feinde: Aufstieg und Niedergang der Industriegesellschaft..

Rezensionen der 1. Auflage (2007) bei amazon.de


Rezension der 1. Auflage (2007) in "Junge Freiheit", 2. Mai 2008: Thorsten Hinz: Das Reich aus dem NS-Erbe.


Artam – ein Reich, eine Rasse, ein Zehnter Führer; der aristokratische Gegenentwurf zu Orwells „1984“.
Der Erste und Größte Führer Aller Zeiten ist im November 1941 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Das Reich hat den USA nicht den Krieg erklärt. Die Geschichte hat einen anderen Verlauf genommen.

Während sich im Altreich und im Alten Europa die 88er durchsetzen und die Entwicklung um 1990 zu dem Zustand konvergiert, den wir heute als Bundesrepublik Deutschland kennen, ehe um 2030 alles im Großen Chaos versinkt, behauptet sich im eroberten Osten die völkisch geprägte Elite des neuen Tausendjährigen Reichs Artam auch noch im 21. Jahrhundert im ewigen Abwehrkrieg gegen die von Ostasien unterstützten Partisanen. In Reichsburg, der Hauptstadt (dem früheren Kiew), lebt Adrian Schwarz, Obersturmbannführer des Schwarzen Korps und Mitarbeiter im Reichssippenamt, verheiratet mit Godela und ihrer Schwester Gundula, beide blond, blauäugig und fruchtbar. Doch seit Jahren hat er ein Verhältnis mit der temperamentvollen Russin Ludmila. Sollte ihre Beziehung entdeckt werden, was geschieht dann mit ihrem unehelichen Sohn German? Schickt der Führer Adrian wegen Rassenschande in die Verbannung? Oder reißen zuvor die islamischen Handschar, die keine Rassen kennen, die Macht durch einen Militärputsch an sich?

2. Auflage: 383 Seiten, 21,0 x 13,5 cm, 23 Kapitel und eine Zeittafel. Neustadt an der Orla: Verlag Arnshaugk 2011.

Leseproben aus der 1. Auflage:

Erster Teil, Kapitel V: Die Rassenseele, die Artgemeinschaft und die Rassenschichtenlehre, S.60-79 des Buches.

Zweiter Teil, Kapitel II: Rassenschande - Stelldichein mit Ludmila, S. 138-149

Zweiter Teil, Kapitel V: Leni Riefenstahl filmt die Reichswettkämpfe, S. 170-185

Dritter Teil, Kapitel III: Berlin nach dem Türkenaufstand, S. 265-284


Rezension, erschienen in: Nation und Europa, Heft 3 (März 2007) S. 76-77:

Karl Richter: Packende Zukunftsvision: "Fiktive Handlungen mit politischem Hintergrund sind immer eine heikle Sache. Allzu oft merkt man dem Text an, daß der Autor mit den Mitteln des Romans eine "Botschaft" an seinen Leser bringen will, die, als Sachbuch verpackt, zu abwegig oder schlicht strafbar wäre. Die Romanform dient dann einfach als Flucht ins Fiktive - was immer dann fragwürdige Ergebnisse zutage fördert, wenn der Autor die Regeln eines guten Romans nicht beherrscht.

"Das Reich Artam" aus der Feder des Leipziger IQ-Forschers Dr. Volkmar Weiss, der bereits mit einer Reihe von Sach-Publikationen in Erscheinung getreten ist, gehört definitiv nicht in diese Kategorie. Zwar, die "Botschaft" des Autors ist auch in diesem Fall mit Händen zu greifen: man kann sie ablehnen oder sie als interessantes Gedankenexperiment auf sich wirken lassen. Was seine literarische Vision aber von von vielen mißglückten Vergleichsprodukten unterscheidet, ist Weiss' schriftstellerisches Talent. Die Sprache ist präzise - hier schlägt der Naturwissenschaftler durch - aber nicht trocken, die handelnden Figuren wirken plastisch, und die Handlung ist schlicht und einfach atemberaubend.

Es geht, kurz gesagt, um die Geschichte der letzten und der kommenden 100 Jahre, wie sie hätte ablaufen könen - und vielleicht auch noch ablaufen wird. Demnach hat Deutschland den Krieg, nachdem im Juni 1945 der erste "großdeutsche Kernwaffentest" stattgefunden hat, irgendwann zwischen 1945 und 1950 doch noch gewonnen, 1954 kommt es zur Bildung der "Europäischen Wirtschafts- und Verteidigungsgemeinschaft" unter deutscher Oberhoheit, während sich parallel dazu, östlich der Weichsel bis weit in die eurasische Landmasse hinein, das "Reich Artam" etabliert und in den folgenden 100 Jahren zum weltweiten Sammelbecken der weißen Menschen wird. Die übrige Welt verfällt der Degeneration - hier braucht sich Weiss nur der täglichen Bilder aus der "Tagesschau" zu bedienen. Am Ende des 21. Jahrhunderts tritt das "Reich Artam" zum Islam über."

Für politisch korrekte Zeitgenossen ist Weiss' Roman starker Tobak, aber er zwingt zum Nachdenken. Dabei rechnet er lediglich zentrale Stellgrößen der Gegenwart wie den Geburtenschwund der abendländischen Menschheit, das Vordringen des Islam und die genetische Degeneration weiter Teile der Menschheit auf die nähere Zukunft hoch. Das wird zweifellos auch ohne literarische Fiktion spannend. Weiss hat dazu, was seine Leistung nicht schmälert, nur ein talentiertes Drehbuch mit Querdenkerqualitäten geliefert. Lesenswert!"

Zitiert aus einer (inzwischen leider gelöschten) Rezension unter www.amazon.de: "Die 88-er bringen das Alte Europa in scharfen ideologischen Gegensatz zum rassistischen Artam. Um 2030/2040 läßt der Verfasser die Erde im 'Großen Chaos' versinken. Darauf wird im Roman aus der Retrospektive von 2080/90 reflektiert, und durch diesen Handlungsaufbau wird außer der Glossierung der tatsächlich abgelaufenen Entwicklung von 1945 bis 2005 auch eine Gesellschaftsprognose bis etwa 2040 möglich. 2050 hatte die Erde mit rund 9 Milliarden das Maximum ihrer Einwohnerzahl, um 2090 dann nur noch 2 Milliarden. Mit einer derartigen Botschaft steht "Artam" zwar längst nicht mehr allein (vgl. z. B. Herbert Kremp: "Memoiren der Zukunft. Deutschland 2050"), aber das Besondere ist hier die beängstigende innere Logik, mit der die Gesellschaft auf das Chaos zutreibt. Gebündelt ist diese Aussage insbesondere im Kapitel 17, einem brillanten Text über "Die Theorie und Praxis der Hierarchischen Demokratie" (ausgewiesen als fiktives Lehrmaterial des Sicherheitsdienstes von Artam, dem Zentralen Gewissen, für den "Helden").

Wer Orwells "1984" kennt, der spürt, wie in den Anfangskapiteln sich die Handlung von "Artam" in einem Gegenentwurf fast spielgelbildlich zur Orwellschen entwickelt, um dann aber von Kapitel zu Kapitel immer mehr an Selbständigkeit, Spannung und Eigendynamik zu gewinnen. Analog zu Orwell kann "Das Reich Artam" als Anti-Utopie mit satirischem Unterton aufgefaßt werden, aber ebenso als eine virtuelle Realität, etwa so wie sich Nordkorea heute zu Orwells "1984" verhält. Bei näherer Betrachtung hat jedoch Artam" einen doppelten und dreifachen Boden, denn der raffinierte Roman konterkariert den Zeitgeist und bricht so ziemlich jedes Tabu. So wie in Orwells "1984" das Weiterbestehen des totalitären Systems am Ende der Romanhandlung keine Empfehlung für kommunistische Systeme vom Typ Nordkorea ist, ebensowenig ist das Ende von "Artam" eine Empfehlung für ein wirkliches Reich des Schwarzen Korps.

Bei Orwell gibt es einen zentralen Spannungsbogen, der abbricht, als das Liebesverhältnis des Helden aufgedeckt wird. Seiner Folter und Vernichtung sind dann noch mehrere Abschnitte gewidmet. - Der andere Charakter des Helden und der andere Charakter des Systems verlangen im Reich "Artam" einen anderen Schluß. Das Zentrale Gewissen sieht keinen Sinn darin, eine wertvolle Familie (Adrian, seine beiden Ehefrauen und seine Kinder), einen wertvollen außerehelichen Sohn und dessen Mutter (Ludmila) wegen eines abstrakten Prinzips zu vernichten, sondern stellt die Aufdeckung der Rassenschande in den Dienst des Systems. Adrian wird vom Zentralen Gewissens zur Mitarbeit erpreßt. Als Belohnung dafür darf er auch Dienstreisen ins Ausland machen - ins völlig heruntergekommene Berlin und in die Weltstadt Vancouver, Hauptstadt von Ecotopia. Adrian hofft, mit wahrheitsgetreuen Sachberichten zu notwendigen inneren Reformen in Artam beizutragen. Auf seiner Dienststelle wird ein Buch von Kossek "Die Geschichte der Deutschen in der Zeit ihrer tiefsten Erniedrigung " diskutiert, in der der tatsächliche Ablauf der Geschichte von 1941 bis 1990 als Fiktion behandelt wird. Auch diese literarische Konstruktion (ein Roman im Roman) bietet ausreichend Gelegenheit für Spott und Ironie auf unsere Gegenwart.

Dem Romantext ist eine Zeittafel angefügt, in der reale Daten vor 1941 in ein Gemisch aus realen und fiktiven Daten und Ereignissen von 1941 bis 2099 übergehen.

Gavriel D. Rosenfeld analysierte in seinem Buch "The World Hitler Never Made. Alternative History and the Memory of Nazism" alle bisher in englischer, französischer und deutscher Sprache zu diesem Thema erschienenen Arbeiten. "Das Reich Artam" und auch schon sein Vorläufer " Der Clan aus Geld und Genen " vom selben Verfasser erweisen sich aus dieser Sicht als eine völlig neuer Typ derartiger Literatur. Wer künftig über Utopie, Dystopie und Alternativweltgeschichte schreiben wird, der wird an "Artam" als eine der geistigen Herausforderungen unserer Zeit nicht vorbeikommen.

Der anspruchsvolle Roman ist spannend geschrieben, stilistisch und in der Fachterminologie der Soziologie souverän, im Erotischen explizit bis an die Grenze des Pornographischen.

Der Vorläufer: Weiss, Volkmar:  Der Clan aus Geld und Genen. Ein erster Bericht aus dem Reich Artam. 2003, 242 S.; zu beziehen versandkostenfrei über amazon.de -- Leseprobe